28. Dezember 2014

[Rezension] "The Evolution of Mara Dyer" von Michelle Hodkin

Originaltitel: The Evolution of Mara Dyer
Autor:
Michelle Hodkin
Erscheinungsdatum:
28 Februar 2013
Preis: 9,07 € (Amazon)(Verlag)
Seiten:
527 Seiten
Verlag:
Simon & Schuster
Reihe:
Mara Dyer #2


Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Jude lebt. Dabei hat Mara ihn getötet.
Aber niemand will ihr glauben. Nein, jeder hält sie für verrückt. Sie landet in einer Psychatrie wo man darauf hofft, sie heilen zu können.
Nur Noah Shaw glaubt an Mara, denn er weiß, dass sie die Wahrheit sagt.
Seltsame Sachen geschehen in Maras Umgebung - Jude hat es auf sie abgesehen und er könnte überall sein. Sie muss herausfinden, wer sie ist, was sie ist, denn was sie bisher wusste, scheint nicht wahr zu sein. Und so langsam glaubt sie, wirklich verrückt zu sein ...


Das Cover gefällt mir ganz gut. Es ist dunkel und wirkt dadurch düster. Ich nehme an, es soll Mara und Noah darstellen, die versuchen, sich zu erreichen oder zu retten. Da das Mädchen näher an der Oberfläche ist, sieht es so aus, als würde sie ihn herausziehen wollen, aber im Buch ist es ja eher so, dass Noah Mara retten will.
Es ist schon über ein Jahr her, dass ich das erste Buch gelesen habe, und ich konnte mich kaum noch an das Ende erinnern. Aber glücklicherweise wurde am Anfang und auch im Laufe des Buches so einiges wiederholt und ich kam ganz gut mit.
Während ich Mara im ersten Buch noch für ihre Stärke bewundert habe, hatte ich diesmal Mitleid wegen ihrer Gebrochenheit. Sie hatte auch vor dem ersten Buch Schlimmes erlebt und hat nichts gezeigt. Diesmal ist es aber viel mehr gewesen, was sie verkraften musste, und es war nicht mehr so, dass sie Stärke zeigen wollte, sondern dass sie andere überzeugen wollte. Dass sie von allen zurückgewiesen wurde, hat sie auch an sich selbst zweifeln lassen. Ich habe wirklich mit ihr gelitten. Fast übertrieben fand ich ja Maras Gefühle für Noah. Fast. Gut, sie liebt ihn. Gut, er ist der Einzige, der ihr glaubt. Er war ihre Stärke, und ohne ihn war sie die ganze Zeit am Verzweifeln. Dazu noch ihre „Verrücktheit“ –ob sie es wirklich ist, ist zweifelhaft, sie hat paranormale Fähigkeiten! – und sie wirkt besessen.
Noah Shaw, niemand ist wie er. Er ist wirklich ein unglaublich toller Charakter, ein klein wenig arrogant, aber auf eine amüsante Art, unfassbar treu und liebevoll Mara gegenüber und einfach Noah Shaw. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ihn jemand nicht mögen könnte. Als normaler Mensch würde ich ihn zwar als überheblich ansehen, aber als Buchcharakter ist er wirklich fantastisch.
Ich fand es ehrlich gesagt sehr erfrischend, dass man Mara für verrückt hielt, als sich ihre paranormalen Fähigkeiten zeigten. Das ist eher ungewöhnlich, sonst ist das meist so: Keiner glaubt es ihr, aber kurz darauf passiert etwas Unglaubliches und alle sind fasziniert. Oder so ähnlich. Als Leser glaubt man auf jeden Fall die ganze Zeit schon an den Protagonisten, weil man ja alles zusammen erlebt hat. Bei Mara Dyer ist es allerdings so, dass wirklich alle Indizien dafür sprechen, dass wirklich nicht geschehen ist, was eigentlich geschehen ist. Also spricht alles dafür, dass Mara halluziniert.
Das war auch das Gruselige an diesem Buch. Mara tat oder sah Sachen, die nicht geschehen waren, oder hatte etwas getan, an das sie sich nicht erinnern konnte. Dazu war sie sehr paranoid und erwartete Jude hinter jeder Ecke und jeder unheimlichen Tat. Das führte dazu, dass ich nicht mehr wusste, was richtig und was falsch war.


Mir gefiel "The Evolution of Mara Dyer" wirklich gut! Es war ein wenig unheimlich, wirklich sehr spannend und ich habe es für ein englisches Buch ziemlich schnell gelesen. Ich freue mich bereits auf den Abschluss dieser Triloge ^^

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen